Süßes to go! (Ein wundervoller Tag im Tierheim)
Hameln.
Ein komischer Geruch steigt den Kindern in die Nase. Die Klasse 4b der Grundschule Hameln-Rohrsen hat sich heute auf den Weg gemacht, um das Hamelner Tierheim zu besuchen. „Hier riecht es nach Tieren!“, ruft Ayse, als sie in den Eingangsbereich des Gebäudes kommen. Frau Gebhardt, eine Mitarbeiterin des Tierheims begrüßt die Schülerinnen und Schüler. Sie erzählt vom Alltag im Tierheim. Die insgesamt vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich an diesem Tag um sechs Hunde und 55 Katzen. Im Jahr kommen aber ca. 180 Hunde und 350 Katzen ins Tierheim, die dann nach und nach zu neuen Besitzern vermittelt werden.
Der kleinste von den Hunden, Lucky, kommt wenig später aufgeregt in den Raum gestürzt und begrüßt stürmisch die Viertklässler. „Oh, ist der süß!“, rufen Gino und Valeriya laut. Levi interessiert: „Woher kommt das Geld, um die Tiere zu füttern?“ Frau Gebhardt antwortet: „ Viele Leute spenden für das Tierheim.“ Manche Leute spenden Geld, andere Futter. Insgesamt muss das Tierheim ungefähr 6000 Euro pro Jahr für Futter ausgeben. Heute haben einige von den Kindern Leckerlies für die Tiere mitgebracht, diese nimmt Frau Gebhardt gerne entgegen.
Nele wundert sich, warum das Tierheim keinen Namen hat und fragt Frau Gebhardt, welchen Namen sie passend fände. „ Ich denke, ich würde das Tierheim ´Das Haus am Wald` nennen“, antwortet Frau Gebhardt. Das finden die Kinder passend, denn rund um das Tierheim findet man große Wiesen, die direkt an den Wald grenzen – viel Platz für die Hunde im Tierheim, um draußen zu toben.
Jetzt wird es spannend für die Schülerinnen und Schüler: Sie bekommen eine Führung durch das Tierheim und sehen die Hundeboxen, das Gelände für den Auslauf sowie die Katzenhäuser. An einem Gehege steht auf einem Schild: „Hier wohnen Nele und Kalle.“ Nele lacht: „Hier wohnt ein Hund, der heißt genau wie ich!“ Nach der Führung werden die Kinder in kleine Gruppen aufgeteilt und dürfen in die Katzenhäuser, um mit den Katzen zu spielen. „Ihr müsst ganz leise sein, denn Katzen sind sehr sensibel und bekommen Angst, wenn man zu laut ist.“, warnt Frau Gebhardt.
Die Kinder verbringen an diesem Vormittag viel Zeit mit den Katzen. Eine Katze heißt Frau Müller, sie ist sehr lieb und mag es, von den Kindern sanft massiert zu werden. Eine andere, Kikki, hat schönes, schwarz-weißes Fell. Viele Kinder würden heute schon gerne ein Tier mit nach Hause nehmen. Doch heute haben sie auch gelernt, wenn man sich ein Tier kaufen möchte, dann muss man wissen, dass das eine große Verantwortung ist. Frau Gebhardt erzählt den Kindern, dass sich das Tierheim immer über Besucher freut, die Zeit mit den Tieren verbringen möchten.
An diesem Vormittag bleibt vor der Abfahrt des Busses sogar noch Zeit für ein gemeinsames Fußballspiel im Hof des Tierheims. Zum Schluss sind sich alle einig: es war ein gelungener Ausflug!